Schulsozialarbeit 2015 aus städtischen Mitteln

RÜTHEN - Der Schul- und Sozialausschuss empfiehlt dem Rat, im Haushalt 2015 eine Stelle für die Schulsozialarbeit auszuweisen. In nichtöffentlicher Sitzung einigten sich alle Fraktionen darauf, die Weiterführung der Arbeit zu ermöglichen.

Eigentlich hat die Schulsozialarbeiterin der Nikolaus-Grundschule Henrike Prinz nicht als Sozialarbeiterin angefangen, sondern als Vermittlerin der Gelder aus dem zum Jahresende auslaufenden Bildungs- und Teilhabepaket. Inzwischen ist ihre Arbeit aus dem Schulalltag aber nicht mehr wegzudenken. Die Erfüllung ihrer Aufgabe soll daher trotz Ende der Finanzierung durch das Land weiter ermöglicht werden. Entsprechend groß war das Interesse des Publikums: Vertreter aller Rüthener Schulen und vieler Kindergärten wollten der Diskussion des Ausschusses folgen. Doch trotz eines Antrags der BG, zumindest die Aufgaben der Sozialarbeit und ihre grundsätzliche Finanzierungsmöglichkeit öffentlich zu erörtern, wurde die Personalangelegenheit nichtöffentlich diskutiert. Weder Sponsoring noch eine ehrenamtliche Fortsetzung kamen in Frage, so Bürgermeister Peter Weiken. In welchem Umfang die Stelle nun eingerichtet werden kann, würden die Haushaltsberatungen zeigen.

Trotz dieses Etappensiegs zeigte sich die BG am Dienstag enttäuscht. Schon im April kam der Rat ihrem Antrag nach, die Folgefinanzierung zu klären. Ob jedoch die Kommunalaufsicht eine Erweiterung des Stellenplans zustimmen wird, sei noch nicht geklärt worden, so Annette Herbst-Köller. Dabei habe die BG im Vorfeld viele intensive Gespräche geführt, um die Beibehaltung der Schulsozialarbeit zu ermöglichen. „Das Thema interessiert alle Eltern“, betonte sie. Zur Gegenfinanzierung habe die BG eine Umschichtung aus Mitteln für den Tourismus und (nicht zum ersten Mal) den Verkauf der Anteile der Westfälischen Landes-Eisenbahn vorgeschlagen. - fred


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