Start der Arbeiten am zweiten Abschnitt des Wohngebiets Schlangenpfad

RÜTHEN - Nein, einen dritten Abschnitt für das Neubaugebiet Schlangenpfad wird es wohl nicht geben – jedenfalls nicht hier im Nordosten der Stadt. Aber beim Spatenstich für den Baubeginn des zweiten Abschnitts am Mittwochnachmittag war die ungewöhnlich große Nachfrage Thema

„Das Interesse ist grade riesig“, erklärte Christoph Scholz als zuständiger Sachbearbeiter bei der Stadtverwaltung. Von den 30 Bauplätzen seien acht schon fest reserviert – und 30 Interessenten haben bereits schriftliches Informationsmaterial angefordert. „Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte, dass erst die Bauplätze sichtbar werden müssten“, so Scholz. Umso mehr freuten sich Annette Herbst-Köller als Vorsitzende des Bauausschusses, Jürgen Steinmetz als Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, Ewald Wenge als stellvertretender Bürgermeister mit dem neuen Mitarbeiter des Bauamts Andreas Janning sowie den Ausführenden Mirko Molt und Heinz Mörchel über die große Resonanz. Viele Anfragen kommen nicht nur aus Rüthen, sondern auch aus Warstein und Lippstadt. Großes Interesse bestehe am Kinderrabatt, geht die Stadt doch um fünf Prozent pro Kind mit dem Kaufpreis herunter. Und dieser ist mit 65 Euro pro Quadratmeter bei voller Erschließung günstig. „Da können andere Kommunen nicht mithalten“, so Scholz, der betonte, dass alle Arbeiten kostendeckend erfolgen würden.

Freitag wird das Baugebiet eingerichtet, Montag geht es los: Wo jetzt noch grüner Weizen steht, wird innerhalb der nächsten vier Monate viel Geld in der Erde versenkt. Beginnend mit dem Kanalbau werden anschließend die Versorgungsleitungen samt DSL-Anschlüssen für schnelles Internet gezogen und schließlich die Baustraße für die Häuslebauer errichtet, so Janning. 500 000 Euro soll die Erschließung kosten. Die Arbeiten münden dann in den Kanalanschlüssen am Schlangenpfad, was wegen des Schulbusverkehrs in den Sommerferien geschehen soll.

Schon jetzt ist die geplante Führung der Michael-Stapirius-Straße (ein Kämpfer gegen die Hexenverfolgung) samt zweier kurzer Stichstraßen anhand des gemähten Getreides gut sichtbar. Zudem sind alle Baugrundstücke, zwischen 400 bis 600 Quadratmeter groß, mit Holzpfählen markiert.

Dass sich nun der zweite Abschnitt quasi über Nacht füllt ist trotz der vielen Anfragen nicht wahrscheinlich. Vor 13 Jahren übernahm die Stadt den ersten Abschnitt und hat dort noch drei Grundstücke frei. Und dann gibt es noch Baulücken in Rüthen samt den Ortsteilen – und bald die freie Fläche der nahen PaulGerhardt-Schule. - fred


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