Fraktionsvorsitzende äußern sich zum Konzept

RÜTHEN - Der Rat der Stadt Rüthen hat das Integrierte kommunale Entwicklungskonzept (Ikek) am Donnerstagabend einstimmig verabschiedet. Zuvor äußerten sich die vier Fraktionsvorsitzenden zu dem Konzept, welches Voraussetzung dafür ist, um bei der Bezirksregierung in Arnsberg auf Fördertöpfe zuzugreifen.

CDU-Chef Antonius Kranke lobte das „umfangreiche Werk“, wies aber gleichzeitig daraufhin, dass „einige Wünsche zunächst sicherlich nicht umgesetzt werden können“. SPD-Fraktionsvorsitzender Johannes Erling ging hingegen auf die Ernüchterung ein, die sich unter der Bevölkerung zuletzt breit gemacht hatte, als immer mehr deutlich geworden war, dass der Weg zu den Fördergeldern trotz des Konzepts noch ein weiter ist. „Viele waren enttäuscht und gefrustet. Aber man muss auch sagen, dass das Konzept für die nächsten Jahre gedacht ist. Wir werden da am Ball bleiben“, sagte Erling. Er sehe das Konzept daher recht positiv.

Auch die Vorsitzende der BG-Fraktion, Annette Herbst-Köller, sah das Werk als eine „positive Angelegenheit“ an. Zudem machte sie deutlich, dass künftig darauf zu achten sei, welche Förderprogramme aufgelegt werden, die für einzelnen Projekte, die in dem Konzept aufgeführt werden, möglicherweise verwendet werden können.

Kritischer gab sich FDPFraktionschef Wolfgang Henze. Die Liberalen sähen das Ikek nicht durchweg positiv an, weil es sich an ländliche Kommunen richte, die teils eh schon klamme Haushalte aufwiesen und bei gewissen Förderprogrammen noch dazu zahlen müssten. „Wir betrachten das daher mit gemischten Gefühlen“, sagte Henze.

Nach der Zustimmung des Stadtrates muss nun noch die Bezirksregierung in Arnsberg ihr Ok zum Rüthener Konzept geben. Danach haben Stadt und alle weiteren Bürger mit Projektideen die Möglichkeit, auf die Förderprogramme zuzugreifen. -mun


Pressemitteilung als PDF