RÜTHEN - Gerade erst wurde Glasfaser verlegt und die Straße wieder zuasphaltiert – da kommt nur wenige Wochen später der nächste Dienstleister, um ein Kabel zu verlegen, und reißt den Asphalt wieder auf. Ob man solche Arbeiten nicht besser kanalisieren könnte, war die vorsichtige Frage im jüngsten Stadtrat von Annette Herbst-Köller (BG). Sie nannte den Schlangenpfad als Beispiel, Michael Sauerland ereiferte sich auch über die Luziastraße und umliegende Wege in Oestereiden, die aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder aufgebaggert würden. Das störe auch Anwohner.

Förderung sonst futsch

Bürgermeister Peter Weiken und seine Mitarbeiter Andreas Janning und Hubert Betten machten jedoch deutlich: Diverse Förderbedingungen sind es, die dies (Weiken: „Man kann sagen, diesen Irrsinn“) notwendig machen. Wenn dann vorausschauend schon einmal ein paar Kabel mitverlegt würden, wäre etwa die Förderung futsch. Janning betonte, dass die Stadt nicht einfach das Aufbaggern von Straßen untersagen könne; die Unternehmen haben durchaus das Recht, Baumaßnahmen vorzunehmen. Und Betten argumentierte, dass es dazu ja auch kaum eine Alternative gebe: Wenn etwa die Sekundarschule Probleme mit der Internetverbindung hat, müsse das beseitigt werden – auch, wenn der Schlangenpfad damit zum Flickenteppich wird. Janning versicherte, dass bei der Abnahme auf eine ordentliche Ausführung geachtet werde. Gleichwohl, so Weiken, bleibe in jeder Asphaltdecke nach dem Aufbruch eine Schwachstelle zurück. Daher versuche die Stadt, wenn eben möglich, Leerrohre mitzuverlegen.


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