Rüthen – Das war ein kurzes Vergnügen im öffentlichen Teil des Haupt- und Finanzausschusses. Ganze zehn Minuten dauerte es am Donnerstagabend, da konnten Zuhörer und Presse die Mensa der Sekundarschule schon wieder verlassen.

Einziges Thema an diesem Abend war die Anfrage der BG, ob Rüthen am Sonderförderprgramm „Klimaresilienz in Kommunen“ teilnehmen könne. Die Fraktionschefin der Bürgergemeinschaft, Annette Herbst-Köller, erklärte, worum es in diesem Programm geht: „Es geht darum, die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen.“ Dazu habe das Land NRW ein Förderprogramm aufgelegt, wo investive Maßnahmen getroffen werden sollen, um Städte gegen den Klimawandel zu rüsten. Dabei lassen sich die Fördermaßnahmen auf zwei Punkte aufteilen, wie Herbst-Köller weiter erläuterte: Der erste nennt sich „Städte und Hitze“. Dabei geht es um die Förderung von Maßnahmen zur Dach- und Fassadenbegrünung auf privat oder gewerblich genutzten Immobilien. „In Städten gibt es eine Aufheizung – und das geht auf die Lebensqualität der Menschen“, so die Fraktionschefin. Für eine Hitzeminderung könnten auch „coole“ öffentliche Räume sorgen, beispielsweise durch Stadtbäume oder Maßnahmen zur Regenwasserspeicherung.

Der zweite Punkt sind klimaresiliente Schulen. Hier seien insbesondere Maßnahmen wie eine Schulhofentsiegelung oder das Anlegen eines Schulgartes oder grünen Klassenzimmers zuwendungsfähig. „Wir haben ein schönes Beispiel für ein grünes Klassenzimmer in Oestereiden. Das konnte wegen Corona bisher nur nicht wirklich genutzt werden“, so Herbst-Köller.

Bürgermeister Peter Weiken machte den Standpunkt der Stadt deutlich: „Wenn sich Bedarf auftut, werden wir Anträge stellen.“ Sprich: Wer eine Förderung möchte, müsse die Stadt zuerst gezielt ansprechen.


 ( Antrag als PDF )