Fitness fürjedermann: Auf dem Sportplatz am Schlangenpfad werden die Outdoor-Sportgeräte aufgestellt. An acht Stationen, die fürjedes Alter gedacht sind, können die Nutzer verschiedene Muskelgruppen und Problemzonen trainieren.


Am Schlangenpfad entsteht ein Fitness-Parcours für alle Generationen. Der TSV als Initiator hofft auf Anziehungskraft über Rüthen hinaus

Von Rilana Teipel

Rüthen. Bewegung tut gut–erst recht im Freien an der frischen Luft. Wer sich in der Bergstadt in Zukunft fit halten möchte, der muss kein Vermögen mehr in Fitnessstudios ausgeben, sondern kann sich im neuen Playpark herausfordern: Klimmzüge, Sit-Ups, Balancieren oder Hüftkreisen – die neuen Outdoor-Sportgeräte am Schlangenpfad bieten sowohl für Amateur-Sportler als auch für Leichtathletik-Profis jede Menge neue Möglichkeiten.

Bereits in aller Frühe rückten die ehrenamtlichen Helfer des TSV Rüthen am Samstagmorgen mit Bagger und Schaufel an, um die neuen Gerätschaften aufzustellen. „Die Geräte wurden am Freitag wie geplant angeliefert“, freute sich Franz Grawe, Abteilungsleiter Leichtathletik beim TSV. „Anschließend haben wir sofort mit dem Auspacken und der Vormontage begonnen.“

70 Kubikmeter Fallschutz verteilt
Doch mit dem Aufbau und dem Montieren der neuen Fitnessgerätschaften war die Arbeit noch lange nicht getan, schließlich gilt es auch in Zukunft, für die Sicherheit der Sportler zu garantieren. Und so mussten die Stationen zunächst einbetoniert werden, bevor die rund 70 Kubikmeter Hackschnitzel als Fallschutz verteilt werden konnten.

Bis es jedoch endlich so weit war und die Geräte ihren neuen Platz gefunden haben, hat esmehr als ein Jahr gedauert, das Projekt „Sport, Spiel, Spaß für alle – der aktive Generationentreff in Rüthen“ umzusetzen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres warf Vorsitzende der Rüthener BG, Annette Herbst-Köller, die Idee für den Outdoor-Playpark in den Raum. „Wir wussten gleich, das könnte ein Projekt für das Leader-Programm werden“, blickte Franz Grawe zurück. Und damit begann zugleich ein Haufen an Bürokratie, diversen Vorträgen und einem langen Bewerbungsprozess. „Wir haben das alles nebenbei gemacht“, schaute Joachim Stahlberg als Hauptkassierer des Sportvereins auf die durchaus herausfordernde Zeit zurück.

Doch wer nicht wagt, der bekanntlich auch nicht gewinnt. Und die Mitglieder des TSV Rüthen haben gleich Beides getan und damit einen erheblichen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Bergstadt geleistet: „Es kommen sogar bereits regelmäßig Leute von außerhalb, um unseren Sportplatz zu nutzen“, so Franz Grawe.


„Der neue Playpark spricht alle Generationen an.“
Franz Grawe, Abteilungsleiter Leichtathletik beim TSV Rüthen


Training für alle Muskelgruppen
„Das dürften mit dem neuen Playpark in Zukunft bestimmt noch mehr werden“, zeigte er sich optimistisch, mit dem neuen Angebot auch Auswärtige und Touristen anzusprechen. Schließlich haben die acht Sportgeräte für nahezu alle Muskelgruppen etwas zu bieten: Muskel- und Kraftpakete dürften vor allem im neuen Hangelzug voll auf ihre Kosten kommen, während die Damen sicherlich am Hüftkreiser, Sit-Up-Gerät oder am BalanceParcours Gefallen finden werden. „Damit spricht der neue Park alle Altersgenerationen an und wird sicherlich nicht nur von den Schulen, sondern auch von den Asylbewerbern oder vom Pflegezentrum benutzt“, so Grawe.

Geachtet haben die Initiatoren vor allem auf die Langlebigkeit der Gerätschaften. Alle Stationen sind aus verzinktem Edelstahl gefertigt und damit beinahe „unkaputtbar“, sofern sie auch von Vandalismus verschont bleiben. Bevor die Geräte jedoch eingeweiht werden können, dürften noch zwei oder sogar drei Wochen vergehen, denn diese Zeit benötigt alleine der Beton, um auszuhärten. „Wir planen dann eine große Eröffnungsfeier mit Helfern und Besuchern“, verriet der Abteilungsleiter bereits. Auch eine Einführung an den Geräten zusammen mit einem Physiotherapeuten ist für die Feier angesetzt. Zusätzliche Lampen sollen zudem dafür sorgen, dass der Parcours auch in den Abendstunden genutzt werden kann, so dass es selbst für Sportmuffel demnächst keine Ausrede mehr geben dürfte, etwas für den eigenen Körper zu tun.


Quelle: Westfalenpost